von Blumen

Im Jahr 2013 beschloss die Familie Fugatti, sich in einem anderen Gebiet als ihrem Herkunftsort zu engagieren: Südtirol. Gestärkt durch eine hundertjährige Erfahrung in der Weinherstellung und mit dem unternehmerischen Antrieb, der sie auszeichnet, präsentieren Roberta, Cristina und Giuseppe 2014 den ersten Jahrgang der Von Blumen-Weine.
Das Von Blumen-Projekt trägt den Nachnamen von Giuliana Dal Fior in der deutschen Version, Mutter von Roberta, Cristina und Giuseppe.
Von Blumen entstand in Pochi di Salurno, einer kleinen Stadt südlich von Bozen. Zehn Hektar Weinberge liegen an den Hängen des Trudner Horns. Auf einer Art erhöhtem und terrassiertem Plateau, ausgehend von einer Höhe von 480 m ü.d.M. erreicht man mit unterschiedlichen Lagen 1700 m ü.d.M mit einer Neigung von 25 % und einer Ausrichtung nach Westen.
Vom Drachen bis zur wilden Orchidee sind die Flora und Fauna des Naturparks Schätze, deren Artenvielfalt es jeden Tag zu schützen gilt. Einsatz integrierter Schädlingsbekämpfung statt chemisch extrahierter Antibiotika wird hier großgeschrieben. Ziel ist das ganze Jahr über das vegetative Gleichgewicht der Reben, um gesunde Trauben zu ernten, die reich an Polyphenolen sind.
Dank der Alpenkette, die es vor den Nordströmungen schützt, ist Südtirol eine echte Klimainsel. Tatsächlich schützen die Alpen das Gebiet vor kalten und sehr feuchten Massen aus dem Norden und lassen die heißen und feuchten Winde herein, die vom Gardasee und vom Mittelmeer aus dem Süden kommen. Milde, sonnige Tage, warme Böden, die richtige Niederschlagsmenge, kühle Nächte und kräftige Winde machen Südtiroler Weine fruchtig und frisch. Wachsen in mittleren Höhenlagen (bis 1.000 Meter) anspruchsvolle Rebstöcke wie Weißburgunder, Sauvignon oder Spätburgunder, die ihre ganze Feinheit zum Ausdruck bringen, sind es in den Talsohlen die später reifenden Rebstöcke, wie der Lagrein, die beste Weine hervorbringen.
Dieser kleine Teil des Territoriums enthält viele Felsformationen: von den jüngsten Dolomitgesteinen bis zu den ältesten Porphyren des Atesino-Vulkankomplexes. Tatsächlich wurde während der Entstehung der Alpen durch mächtige tektonische Bewegungen vulkanisches Gestein angehoben. So besteht der höchste Teil der Talseite aus Porphyr, während der unterste Teil aus Kalkstein besteht.
Eine weitere Besonderheit ist die vielfältige und unberührte Natur, in der seltene Formen der Flora und Fauna leben können. Ein bedeutendes Beispiel ist der Hirschkäfer, eine Käferart, die eine reine und kristalline Umgebung bevorzugt und durch invasive Forstwirtschaftspraktiken, die dazu neigen, alte Stämme zu entfernen, gefährdet ist. Sein Schutz und sein besonderes Schutzgebiet werden durch das „Übereinkommen zur Erhaltung der wild lebenden Tiere und ihrer Biotope in Europa“ (auch bekannt als Berner Übereinkommen) garantiert, das in der Habitat-Richtlinie von 1992 (EWG/92/4) enthalten ist.